Twitter und Facebook werden bald zum Shopping Kanal. Beide Unternehmen testen zurzeit intensiv direkte Kaufabwicklungen auf Ihren Plattformen. Bereits innerhalb des ersten Quartals 2015 können Werbekunden in ihre Twitter-Anzeigen auch eine Kaufoption einbauen. Wer auf den Kaufbutton klickt, kann direkt innerhalb des Tweets den Kaufprozess durchführen. Nach der Anzeige von weiteren Produktinformationen wird der Nutzer um Eingabe von Zahlungsdaten und Versanddetails gebeten. Die gesamte Transaktion verläuft auf der Twitterplattform und soll in wenigen Schritten durchführbar sein:
Seit Sommer 2014 testet Facebook ebenfalls einen Kauf-Button in Anzeigen. Dafür arbeitet das soziale Netzwerk wie Twitter mit dem Online-Payment-Anbieter Stripe zusammen. Wer auf die Schaltfläche "Buy" klickt, kann das beworbene Produkt direkt von der Facebook-Seite aus kaufen und wird nicht zum Shop des jeweiligen Unternehmens weitergeleitet:
Für Facebook könnte sich mit dem Buy-Button eine neue Branche erschliessen und nebst den Werbeeinnahmen eine zweite wichtige Einnahmequelle geschaffen werden. Es ist anzunehmen, dass das Social Network in Zukunft eine Gebühr für Transaktionen erheben wird. Darüber hinaus könnte Facebook mit einem Kaufen-Button auch für eine längere Verweildauer und eine stärkere Bindung der Nutzer sorgen. Und nicht zuletzt, das zumindest verspricht Facebook, sollen auch Webshops von der Einführung profitieren: Bei einer Studie wurde der Button in einer Werbeanzeige getestet, und laut der britischen Financial Times sollen die Webshop-Betreiber die Kosten der Anzeige um das im Schnitt Achtfache wieder eingenommen haben.
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