Freitag, 28. November 2014

Google Glass - Brille der Zukunft oder nur cooles Gadget?

Die Google Glass ist ein aus einem Forschungsprojekt hervorgegangenes Produkt, dass in der Google-X Sparte des Unternehmens entwickelt wurde. Der Name Glass bezieht sich auf das Glasprisma, welches die Informationen in das Sichtfeld des Benutzers einblendet. Der offizielle Marktstart des 2012 vorgestellten Produkts wurde mehrfach verschoben und war für Anfang 2014 angekündigt. Inzwischen ist Google Glass in den USA über das Internet bestellbar. Im Vorfeld wurden bereits einige Tausend Geräte von Google in Umlauf gebracht, auch um die sozialen Aspekte für die Träger und die Umwelt vor der Masseneinführung besser beurteilen zu können. 

Das folgende Video gibt einen kleinen Vorgeschmack, wie unser Alltag mit Google Glass in Zukunft aussehen könnte:



Was uns nun aber am meisten interessiert, ist wie Google ihre Datenbrille in Zukunft einsetzen wird? Bleibt es nur bei einem coolen Gadget oder steckt mehr dahinter? Laut Jayson DeMers sind folgende Möglichkeiten denkbar:

Technologie steht im Vordergrund
Mit der Google Glass bleibt es nur bei einem coolen Gadget. Die neue Technologie steht im Vordergrund und nicht die Werbemöglichkeiten. Ein Google Sprecher sagte einmal: "We're more interested in making the hardware available, than advertising on it."

Google benutzt Google Glass für Werbung
Babak Parviz, lead engineer des Google Glass Projektes sagte 2012: "At the moment, there are no plans for advertising on this device". Doch dies ist nun schon zwei Jahre her, es kann also durchaus sein, dass Google die Brille für Werbung einsetzten wird. Personalisierte Werbung wird dabei im Vordergrund stehen. Der Vorteil der Google Glass im Vergleich zu anderen Wearable Devices ist klar: Marketers können den Content, den sie vermitteln wollen, ihren Kunden direkt vor den Augen erscheinen lassen. Sogenannte Third-Party Applications, wie wir sie schon von den SmartPhones kennen, könnten mit der Google Glass noch einfacher benutzt werden. So könnte man beispielsweise einen QR-Code einfach mit dem "Auge" scannen um im nu diverse Angebote vor den Augen erscheinen lassen. Auch Social Media Marketing und Live Video Sharing sind zwei weitere Instrumente, welche mit der Google Glass umgesetzt werden könnten.

Google Glass für Games und weiter Zwecke
Obwohl Google nicht bekannt ist für das Geschäft mit Games könnte die Google Glass vielleicht genau für das benutzt werden. Augmented Reality steht dabei im Fokus. Vielleicht will Google mit Augmented Reality-Hardware im Markt für Games eintreten? Es könnte auch gut sein, dass die Google Glass für berufliche Zwecke eingesetzt wird. So könnte sie vielleicht für Ärzte, Piloten, Soldaten und viele weitere Berufsgruppen zu einer Unterstützung im täglichen Berufsalltag werden.

Google Glass wird kläglich scheitern
Es gibt jedoch auch Leute, die denken, dass die Google Glass keine Zukunft hat: "Sooner or later Google Glass will become a staple in our daily lives." Wird Google Glass zusammen mit Google Reader, Buzz und iGoogle auf dem Google Friedhof landen?


Uns würde interessieren, was eure Meinung ist: Denkt ihr die Google Glass hat Zukunft? Habt ihr weiter Vorschläge, wie sie in der Welt des Digital Marketings eingesetzt werden könnte? Wir freuen uns über eure Kommentare!

Mittwoch, 26. November 2014

Coming soon...

Smartwatches als neuer Werbekanal

Der Multi Screen Trend hält an und spätestens im Jahr 2015 wird die Smartwatch mit dem Markteintritt der Apple Watch durchstarten. Wie im letzten Post versprochen zeigen wir euch heute die Möglichkeiten des Digital Marketing rund um Wearable Devices.

Der aktuelle Marktleader unter den Smartwatches ist aktuell Samsungs Gear S. Sie läuft mit dem Betriebssystem Android und kann mit den jeweiligen Smartphones einfach verbunden werden. Im deutschsprachigen Raum sind die Medienhäuser Süddeutsche.de und n-tv die ersten bekannten Unternehmen, welche eine App für die Smartwatch lanciert haben.

In den Apps werden die neusten Nachrichten in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Mit einfachem Antippen gelangen die Nutzer zu einer Meldung, die dank der neuen Technologie vom us-amerikanischen Start-Up "Spritz" in einer Art und Weise angezeigt wird, wie es für ein solch kleines Display erforderlich und komfortabel ist. Anstatt Texte von Zeile zu Zeile zu lesen, präsentiert die neue Lesetechnik alle Wörter in schneller Abfolge hintereinander an ein und demselben Punkt des Bildschirms:


Vor einigen Monaten hatte n-tv seine Smartwatch App für die Samsung Galaxy Gear präsentiert und mit BMW Deutschland sogar einen ersten Werbekunden gefunden. Wie die Top News von n-tv ist auch die Werbung für die Nutzung der Galaxy Gear optimiert. Eine 7-sekündige Anzeige, auf der der neue BMW X4 abgebildet ist, erscheint beim öffnen der App sowie vor den Breaking News und Top Nachrichten des Tages auf der Smartwatch. Durch eine kurze Berührung des Bildschirms öffnet sich die mobile Landingpage des Werbekunden auf dem verbundenen Smartphone oder Tablet. Nutzer tauchen ein in die Welt des BMW X4 und erhalten Informationen rund um das Fahrzeug.

Die ersten Versuche und Projekte sind also bereits lanciert. Wir sehen insbesondere bei den Themen Mobile Health, Mobile Entertainment und Mobile Advertising enormes Potential in Verbindung mit der Smartwatch. Es werden sich ganz neue Möglichkeiten für das Digital Marketing bieten, den Kunden direkt bei seinem Tun abzuholen und ihn noch schneller und sichtbarer auf die gewünschte Information aufmerksam zu machen.

Im nächsten Post werden wir uns weiter mit Wearable Devices befassen und euch aufzeigen, welchen Einfluss Google Glass in Zukunft auf das Digital Marketing haben könnte.

Dienstag, 25. November 2014

Multi Screen Trend - immer mehr Bildschirme beeinflussen unser Leben


Das im letzten Post aufgegriffene Thema des Second Screen, welches im Erlebnis Marketing immer mehr an Bedeutung gewinnt, wollen wir noch weiter ausbauen und befassen uns heute mit dem Thema des Multi Screen Trends. Wie in der nachfolgenden Grafik eindrücklich aufgeführt sind 90% aller heutigen Medien-Interaktionen Screen basiert. Nebst unserer Arbeitszeit, welche für immer mehr Menschen vor dem Bildschirm stattfindet, verbringen wir auch in der Freizeit bereits 4.4 Stunden pro Tag durchschnittlich auf Smartphones, Tablets, Laptops oder vor Fernsehgeräten - Tendenz steigend.


Für das Digital Marketing stellt dieses Verhalten eine enorme Herausforderung wie auch viele neue Möglichkeiten dar. Schon länger muss eine Werbeanzeige, ein Shop oder eine Landingpage auf allen Screens, ob klein oder gross, möglichst gleich wirken. Neuer ist, dass wir die Geräte simultan nutzen. Im Moment wird die gleichzeitige Nutzung verschiedener Screens vor allem in Kombination mit dem Fernseher deutlich: Wir sitzen am Esstisch oder auf der Coach und schauen irgendeine Sendung, daneben läuft der Laptop wo die aktuelle Semesterarbeit in Bearbeitung ist. Gleichzeitig ist man per WhatsApp mit Freunden in Kontakt und surft auf dem Tablet im Internet. Gemäss der von Google durchgeführten Studie ist das Smartphone der mit Abstand häufigste simultane Gefährte.


Die Herausforderung des Digital Marketings besteht darin, auf den richtigen Kanälen, zum richtigen Zeitpunkt mit den für die Zielgruppe relevanten Inhalten präsent zu sein. Das anstehende Internet der Dinge wird diese Situation in eine neue Spähre katapultieren. Statt der bis heute lediglich vier relevanten Geräte (Smartphone, Tablet, PC/Laptop und Fernseher) werden spätestens ab nächstem Jahr die Displays der Smartwatches für Marketingakivitäten dazukommen. Es wird weitergehen mit Screens für die zentrale Haussteuerung, Screens an und in Kühlschränken, in Brillen, in Autos und Zügen, ganze animierte Plakatwände und vieles mehr.

Im nächsten Post zeigen wir euch Möglichkeiten des Digital Marketing im Zusammenhang mit Wearable Devices und die neusten Trends rund um Smartwatches - es bleibt spannend!

Freitag, 21. November 2014

Die fünf Zutaten eines Erlebnisses

Heute widmen wir uns einem sehr spannenden Thema aus der Eventbranche. Ausschlaggebend für diese Themenwahl war ein sehr interessantes und lehrreiches Referant von Samuel Röthlisberger,  Creative Director bei Habegger AG

Habegger ist eine Unternehmung, welche in der Eventbranche tätig ist. Sie entwickelt kreative technische Konzepte für die Inszenierung von Events und interaktiven Lösungen. Mit 130 Festangestellten und für über 500 Kunden realisiert Habegger jährlich 1'500 Projekte - zuverlässig und stets qualitativ hochwertig.

Miss Schweiz Wahl 2014 - inszeniert by Habegger

Heutzutage sollte praktisch alles zu einem Erlebnis werden, es gibt Erlebnismessen, Erlebnisgastronomie, Erlebnisparks usw. Ein Erlebnis kann man inszenieren, doch was genau macht ein Erlebnis eigentlich aus? Um dies zu beantworten, schauen wir uns nun die fünf Zutaten eines Erlebnisses an:

Emotionen
Um ein Erlebnis zu inszenieren, müssen Emotionen aufgebaut werden. Bevor man diese Emotionen aufbaut, muss man sich zuerst einmal fragen, wer eigentlich die Zielgruppe ist und welche Botschaften dieser Zielgruppe vermittelt werden sollen? Ist man sich dessen bewusst, kann man anhand der Nutzung unserer fünf Sinne (Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken) diese Emotionen vermitteln.

Spannung
Es gibt praktisch kein Erlebnis ohne Spannung. Dabei spielt die sogenannte "Spannungskurve" eine sehr wichtige Rolle, sei es bei Büchern, Filmen oder auch Events. Der Anfang (Prolog) einer Story ist dabei genau so wichtig, wie das Ende (Epilog). Der Höhepunkt sollte im letzen Drittel stattfinden. Bei Präsentationen ist es laut Samuel Röthlisberger beispielsweise empfehlenswert, dem Publikum eine persönliche Geschichte zu erzählen um so Spannung aufzubauen.

Risko
Wenn etwas im Nachhinein als Erlebnis angesehen wird, dann gehörte meistens auch eine kleine Portion Risiko dazu. Ein gutes Beispiel hierfür ist RedBull Stratos. Um dieses Erlebnis zu inszenieren gehörte - in diesem Fall eine grosse Portion - Risiko dazu.

Mensch
Der Mensch muss in einem Erlebnis in Interaktion treten, denn so wird das Erlebte noch viel spezieller. Bei grösseren Events wird beispielsweise auf eine spezielle Sitzordnung geachtet, um so mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Wie kann eine solche Interaktion mithilfe von digitalen Instrumenten hergestellt werden? Beispiel Generalversammlung einer grosser Unternehmung: Vielfach werden heute Apps benutzt, um für die Besucher eine Interaktion herzustellen. Der Begriff Second Screen wird dabei immer wie wichtiger. Dies wird im Moment bei der SRF TV-Show "Kampf der Orchester" benutzt. Schaut euch dieses Video an, um zu sehen wie so eine "Second Screen-Strategie" funktionert:


Spuren
Zum Schluss müssen Spuren oder sogenannte Ankerpunkte gesetzt werden um eine Erinnerung an das Erlebte aufrecht erhalten zu können. Nach Events werden den Teilnehmern beispielsweise Fotos gesendet oder Give-awys mitgegeben. Das "Bändeli" von Fesitvals und Openairs ist auch ein klassisches Instrument um Erinnerungen an das Erlebte aufrechtzuerhalten. Sie werden häufig noch Wochen nach dem Event am Handgelenkt getragen. Ankerpunkte müssen jedoch nicht nur physisch sein sondern können auch im Kopf des Menschen geschehen. Dabei spielt das Storytelling eine sehr wichtiger Rolle. Wir haben dazu schon in einem früheren Blog-Post berichtet.

Donnerstag, 20. November 2014

SumUp als beste App des Jahres ausgezeichnet


Wir freuen uns euch die Gewinner der gestrigen Award Night der besten Schweizer Apps 2014 zu präsentieren. Von den am 9. November im Blog vorgestellten 6 Apps gehören 4 zu den Gewinnern.

SumUp beste Schweizer App des Jahres 2014

Zum Master of Swiss Apps, dem Gewinner über alle Kategorien, wurde SumUp, eingereicht von der UBS, gewählt. Der Master wird für das gesamthaft beste und überzeugendste Projekt vergeben. SumUp gewann nicht nur die meisten Stimmen der Jury sondern auch das Publikumsvoting im Saal.


Mit SumUp bringt die UBS ein vor allem in England bereits erprobtes, mobiles Kartenterminal in die Schweiz. Als erste Bank in der Schweiz wird in Kooperation mit dem ausgewiesenen Spezialisten für mobile Kartenzahlungs-Systeme SumUp Payments Limited diese einfache, günstige und sicherheitszertifizierte Dienstleistung für vor allem kleine Unternehmen und Gewerbebetriebe angeboten. 


Mit SumUp können via Smartphone oder Tablet überall und jederzeit auch kleinste Beträge per Kreditkarte beglichen werden. Das Terminalsystem besteht aus der App für Android und iOS Tablets oder Smartphones sowie einem kleinen Kartenlesegerät mit Zahlentastatur.



Die App macht das Tablet oder Smartphone zum Kassen- und Bezahlsystem. Der Betrag wird auf dem Bildschirm eingetippt, die Kreditkarte in das Lesegerät eingeführt, man gibt über die Tastatur den Code ein - und der Kauf ist vollbracht.


Die Schlussbewertung der Jury lautete wie folgt:
"Das Bedürfnis, Kreditkarten als Zahlungsmittel mobil akzeptieren zu können, wird mit diesem System auf eine einfache und intuitive Art gelöst. Vom Öffnen der Verpackung des Kartenlesers bis zur ersten Zahlung ist alles aus einem Guss. Die Erscheinung der App ist mustergültig und zeitgemäss - und macht einfach Spass."
Die weiteren Gewinner in den 10 Kategorien findet ihr hier: 

Sonntag, 16. November 2014

Multi-Channel-Strategie am Beispiel der PKZ-Gruppe


Als eines der ersten Schweizer Unternehmen entschied sich die PKZ-Gruppe für eine konsequente Multi-Channel-Strategie, welche die On- und Offline-Welt durchgehend verknüpfen soll. Für die beispielhafte und nutzerfreundliche Umsetzung hat die traditionsreiche Modehaus-Kette aus Urdorf ZH den diesjährigen E-Commerce Award gewonnen. Zudem räumte man in der Kategorie "Multi-Channel & Logistics" den SHEcommerce-Spezialpreis ab.

Das Online Shopping-Portal von PKZ MEN & WOMEN, das anfangs Jahr im Zuge einer Neupositionierung von thelook.com auf pkz.ch umgetauft wurde, verzeichnete bereits ein Umsatzwachstum von 30% zum Vorjahr.

Gemäss Nicolas Schibler, Geschäftsführer E-Commerce der PKZ-Gruppe, soll der Onlineshop nebst dem zusätzliche Verkaufskanal auch als Informations- und Kommunikationskanal für das Offline-Geschäft dienen. In sämtlichen Werbemassnahmen werden alle Kanäle als gleichwertig angeschaut und crossmedial gepusht. Im Onlineshop fällt die starke Verknüpfung zu den Filialen auf. So kann sich der Kunde ein Kleidungsstück zum Anprobieren reservieren lassen oder online bestellen und im Laden abholen.
Für die PKZ gehört nebst der möglichst einfachen und kundenfreundlichen Logistik auch eine transparente Preisstrategie zur Multi-Channel-Strategie. So sind die Preise ob online oder offline immer identisch. Ein weiterer Vorteil bei dieser Strategie ist auch, dass man kanalspezifische Promotionen lancieren kann: Am Valentinstag zum Beispiel hatte PKZ eine Aktion, bei der jede Person, die online für über 100 Franken einkaufte, einen Geschenkgutschein im Wert von 20 Franken für den offline-Kauf erhielt.

Durch die Vernetzung der Verkaufskanäle wird das Einkaufserlebnis des Kunden überall nahtlos fortgeführt. Der Kunde kann, unabhängig davon, in welchem Kanal er sich gerade befindet, dieselbe Dienstleistung wahrnehmen. So kann er im Onlineshop etwas kaufen, in Echtzeit hat er den Einkauf auf der App und gleichzeitig verfügen auch die Filialmitarbeiter über die aktuellen Informationen. Gemäss Nicolas Schibler fällt in den Auswertungen auf, dass der Kunde meistens in verschiedenen Kanälen unterwegs ist. So sieht der Kunde beispielsweise im Newsletter auf dem Smartphone ein Produkt, geht in die Filiale und probiert es an und kauft es am Wochenende via PC online ein.


Auch in der Customer Loyality setzt PKZ ihre Strategie konsequent um und verküpft die Kundenkarte "Insider-Card", die über alle vier Retail-Brands (PKZ, Feldpausch, Burger und BLUEDOG) als Zahlungsmittel und zum Sammeln von Umsätzen sowie Treuerabatten eingesetzt werden kann, mit der digitalen Welt. Hat der Kunde beim Einkauf in der Filiale die Kundenkarte vergessen, kann er später den Betrag online (auf der Webseite oder im App) mit dem Kassenzettel seinem Kundenkonto selber gutschreiben lassen. Ebenfalls kann sich der Kunde seinen Umsatz ab einem bestimmten Betrag selber in einen Gutschein umwandeln.

Durch die Multi-Channel-Integration konnte sich die PKZ-Gruppe gegenüber übermächtigen Playern wie Zalando einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, indem das reale Geschäft mit der digitalen Welt verschmelzte. Das Unternehmen ist somit viel näher am Kunden und bietet überall ein innovatives Einkaufserlebnis. Für uns ein absolut gelungenes Beispiel für eine Multi-Channel-Strategie.

Kennt ihr auch Unternehmen, die crossmedial sehr identisch auftreten und auf verschiedenen Kanälen gleich daherkommen? Teilt mit uns eure Erfahrungen - wir freuen uns auf die Kommentare!

Samstag, 15. November 2014

On- und Offline-Welt richtig verknüpfen

Vom Print ins Web und wieder zurück. Heute möchten wir euch die jüngsten Trends im Themengebiet des Crossmedia näher bringen.

Quelle: Google

Wie obenstehende Grafik bereits zeigt, bezeichnet Crossmedia die Kommunikation über mehrere inhaltlich, gestalterisch und redaktionell verknüpfte Kanäle, die den Nutzer zielgerichtet über die verschiedenen Medien führt. Die parallele Nutzung verschiedener Kanäle und Medien wird im User-Alltag zur Gewohnheit. Aus diesem Grunde werden crossmediale Werbestrategien für Unternehmungen immer wichtiger.

Wie dies konkret funktioniert, seht ihr in folgendem Werbevideo von Marketing Services XM, deren Spezialgebiet die Konzeption und Entwicklung crossmedialer Werbestrategien ist.



Wie aus dem Video zu schliessen ist, steht die Personalisierung des Kunden bei crossmedialen Kampagnen im Vordergrund. Personalisiert gedruckte Elemente werden intelligent mit spezifischen, ebensfalls personalisierten Landingpages und CI-gerecht aufbereiteten E-Mails, allenfalls gar SMS, verknüpft. Der sogenannte Medienbruch zwischen Print und Web wird so überbrückt, indem Personalisierung und Design konsequent über alle Medien eingehalten werden.

Vorteile
Dank der Nutzung crossmedialer Kampagnen hat eine Unternehmung nun alle Informationen unter einem Dach, kann wertvolle Daten sammeln, auf allen Kanälen die Kunden personalisiert ansprechen und den Respons der Zielgruppe speichern, was der Unternehmung eine detaillierte Auswertung der gesamten Kampagne ermöglicht. Kurz gesagt: Dank der Einbindung digitaler Kanäle können Daten erhoben und ausgewertet werden und so der Erfolg einer crossmedialen Kampagne gemessen werden.

Risiken
Bei einer crossmedialer Kampagne gilt es unbedingt zu beachten, dass der Medienbruch überwindet werden kann. Wenn der Zugang zu den digitalen Medien für die Zielperson mühsam wird oder zum Beispiel die Informationen auf dem Smartphone nicht lesbar sind, läuft die Kampagne Risiko, erfolglos zu sein. Ein Schlüssel zur Medienbruchüberbrückung sind Landingpages in responsive Design, personalisierte Landingpages (PURL) bei der Desktop-Nutzung und personalisierte QR-Codes für mobile Anwendungen.

Nun soviel zu den Erklärungen, wie man die On- und Offline-Welt richtige verknüpft. In unserem nächsten Blog-Post wird Remo dieses Thema anhand interessanter Praxisbeispielen vertiefen. Bis bald!

Sonntag, 9. November 2014

Best of Swiss Apps 2014

http://www.bestofswissapps.ch/
Am 19. November 2014 werden im Aura in Zürich an der Best of Swiss Apps Award Night zum zweiten Mal die besten Apps der Schweiz gekürt. Insgesamt wurden 103 Projekte eingereicht, wovon wir euch unsere Favoriten nachfolgend vorstellen:

Patrouille des Glaciers App

Die Swisscom unterstützt seit 5 Jahren die von der Schweizer Armee durchgeführten Patrouille des Glaciers und hat dafür durch Apps with Love GmbH eine App für den härtesten Gebirgswettkampf der Welt erstellen lassen. Die App bietet neben Informationen zum Event und den Teams auch eine Live-Verbindung zum Wettkampf. Die Teams können auf einer interaktiven Karte von swisstopo live auf Schritt und Tritt aus der Ferne verfolgt und die dazu gehörenden Zeiten laufend abgerufen werden. Die App ist direkt mit den Ranglisten auf Datasport.ch verbunden und bietet für die Teilnehmenden eine Integration der Outdoor Sicherheits App Uepaa. Die App funktioniert für Android und iOS.

SUMUP

Die SumUp App von UBS, welche durch SumUp Payments Limited entwickelt wurde, ist ein mobiles Kassensystem für Android oder iOS Geräte. Hauptzielgruppen sind Kleinstunternehmen wie Pizzakuriere, Standbetreiber, Handwerker oder Taxichauffeure, welche einfach und günstig für ihre Kunden Kartenzahlungen anbieten wollen. Über das Smartphone oder Tablet können jederzeit und überall auch kleinste Beträge mit Maestro- oder Kreditkarten bezahlt werden. Hierfür wird lediglich ein entsprechendes Kartenlesegerät (einmalige Kosten von Fr. 69.00 für UBS Kunden) und die kostenlose App SUMUP benötigt. 

Kartenzahlungen über mobile Geräte ist ein stark wachsender Markt, wo sich nebst SumUp auch andere Anbieter wie Payleven, Square, Paypal here oder iZettle tummeln. Hier habt ihr eine gute Vergleichsübersicht dazu.

FIFA App

Die neue offizielle FIFA App wurde von Monitise Create plc entwickelt und ist ein wahres Fussballdatenmonster. Die App bietet Live-Score Updates für 197 Fussballligen auf der ganzen Welt. Dazu liefert die auf Android und iOS laufende App laufend Schlagzeilen, Interviews, Fotos und Videos aus der Welt des Fussballs. Die Anwendung vereinfacht eine immense Datenflut und bringt dem Interessenten seinen gewünschten Inhalt live aktualisiert auf sein mobiles Gerät.

Jiffy Zeiterfassung App

Die von Nordic Usability GmbH entwickelte App ist eine auf einfachste Weise konzipierte mobile Zeiterfassungsfunktion für Android Geräte. Jiffy erlaubt es fortlaufende Arbeitszeiten festzuhalten und daraus fast ohne Zeitaufwand einen exakten Bericht mit gelungenen Grafiken zu generieren. Die Zeiterfassung kann auf Kunden, Projekte oder Aufgaben kategorisiert und die Berichte in einer frei wählbaren Zeitspanne ausgewertet werden. Die selbst erstellen mobilen Arbeitsrapporte können in andere Applikationen einfach exportiert werden und ein Benutzerkonto ist nicht erforderlich.


Watson App

Die von der Fixxpunkt AG in Auftrag gegebene und von der Du da Group entwickelte News-App liefert Nachrichten, Hintergründe, Interviews, Bilder und Videos aus der ganzen Welt. Im Gegensatz zu den Applikationen von blick.ch und 20Minuten bietet die Watson App mehr interaktive Unterhaltung und ein frischeres Erscheinungsbild. Watson setzt mehr auf Reportagen, stärkere Bilder und die sozialen Medien. Die App ist für Android und iOS Geräte verfügbar und ebenfalls wie ihre Konkurrenzprodukte mit Push Benachrichtungen und multimedialen Livetickern ausgerüstet.



Curiator App

Die ebenfalls von der Du da Group entwickelte Curiator App wurde von der Readymade Inc in Auftrag gegeben und bietet eine mobile Plattform für Kunstfans. Mit der App können die Lieblingskunstwerke aus unzähligen Galerien und Museen in einer eigenen Datenbank gesammelt und geteilt werden. In der App integriert ist eine umfassende Suche nach Künstlern und Kunstwerken auf der ganzen Welt. Dank dieser neuen mobilen Anwendung können Werke von neuen und etablierten Künstlern viel schneller bekannt und für jeden zugängig gemacht werden.



Natürlich werden wir euch weiter auf dem laufenden halten und euch nach der Award Night vom 19. November 2014 über die Sieger informieren. Alle Nominierten Apps findet ihr hier. Laufende Informationen und News generiert der Best of Swiss Apps Blog.

Samstag, 8. November 2014

Was Apps wirklich können

Wie versprochen werden im Anschluss an unseren letzten Post über Mobile Marketing heute die App (engl. Application Software) etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Quelle: Google Images

In der gestrigen Kontaktlektion besuchte uns Beni Hirt, Partner von Apps with Love und erzählte uns einiges über die App-Economy sowie weitere viele interessante Facts rund um die App. Viele unserer Klassenkameraden haben direkt aus der Vorlesung gebloggt und die wichtigsten Inputs von Beni Hirt in ihrem Blog aufgeführt (siehe dazu Digitalesque, Digital World). Aus diesem Grunde verzichten wir darauf, nochmals die selben Facts aufzulisten. Wir möchten uns in diesem Blog-Post vielmehr folgender Fragestellung widmen: Was Apps wirklich können. Alleskönner oder nur warme Luft?

Auf den Hype folgt Ernüchterung
Vor rund drei, vier Jahren sind die ersten Apps auf den SmartPhones und Tablets aufgetaucht. Apple sei dank, denn die App wurde von Apple für das erste iPhone erfunden. Statt komplizierte Websites auf dem SmartPhone öffnen zu müssen und sich über die Bedienungsunfreundlichkeit zu ärgern erhielten die schlanken, kompakten Apps erhöhte Aufmerksamkeit. Es scheint als sei mit der Erfindung der App ein Alleskönner in die Welt gerufen worden. Und tatsächlich, diese Apps können auch viel - jedoch lange nicht alle! SBB, 20 Minuten, Facebook sind wohl einige der Beleibtesten und Bekanntesten, doch es gibt auch Apps die bei den Download-Zahlen weit abfallen - nur wenige haben den Durchbruch geschafft. In der Praxis zeigt sich, dass der Schritt zum Download einer App beim User sehr gross ist, denn schliesslich hat er bereits unzählige andere Apps auf seinem SmartPhone.

"Die Zahlen für Apps sind herausfordernd. 50 Prozent der Apps schaffen keine 1'000 Downloads und 25 Prozent werden gerade ein einziges Mal benutzt", sagt Frank Lang, Managing Director von Goldbach Interactive (Entwickler für Mobile-Apps und Digital Marketing Experte). Er ergänzt: "Die Nutzer haben durchschnittlich 60 Apps installiert, nutzen aber nur 20 regelmässig". Will man also eine App entwickeln, sollte diese so gut sein, dass sie in die 60 reinkommt und dann auch noch im Schnitt alle zwei Wochen geöffnet wird.

Apps mit Mehrwert
Daher lautet die Devise: Apps mit Mehrwert! Wird eine App heruntergeladen und das erste Mal auf dem SmartPhone geöffnet, sollte diese für den User auch einen Mehrwert generieren können. Wenn dies nicht der Fall ist, hat die App ein schwieriges Leben und wird wohl wie die restlichen 40 Apps auf dem SmartPhone selten bis nie gebraucht.

Entwickelt eine Unternehmung eine App, welche für den Kunden einen Mehrwert bietet, ist diese ein perfektes Instrument für die Kundenbindung. Michael Hinderling, Partner von Hinderling Volkart, sagt dazu: "Je nach Branche und Inhalt kann eine App einen erheblichen Beitrag zur Kundenbindung leisten. Wichtig ist, dass die App nützlich und relevant ist." Hinderling Volkart hat übrigens für Swiss International Airlines der ganze Online-Auftritt inklusive App neu konzipiert und umgesetzt (siehe Link).

Apps und Unternehmungen
Ob eine App für eine Unternehmung sinnvoll ist oder nicht hängt von verschiedenen Faktoren ab:


  • Gibt es viel Interaktion zwischen den Angeboten einer Unternehmung und dem Kunden?
  • Gibt es einen Grund, die App regelmässig zu benutzen?
  • Hat die Unternehmung mit einer App einen Mehrwert gegenüber der Website? 
  • Gibt es Funktionen, die sich nur mit einer App realisieren lassen? (So z.B. Push Notifications, Ortung, iBeacon)
  • In welchem Zusammenhang wird die App verwendet?
  • Muss die App schnell erreichbar sein?
  • Sollen die Daten offline verfügbar sein
  • Besetzt jemand (z.B. Konkurrenz) das Thema schon erfolgreich?
  • Löst die Idee ein Problem?
  • Ist genügend Budget vorhanden, die App langfristig am Leben zu erhalten?
Wenn zu viele Fragen mit "Nein" beantwortet werden, dann macht eine App für eine Unternehmung wohl nicht so viel Sinn.

Ob eine App nun ein Alleskönner oder nur warme Luft ist, hängt sehr stark von verschiedenen Faktoren ab. Im Hinblick auf Unternehmungen ist die App sicherlich ein sehr gutes Instrument für die Kundenbindung wenn sie richtig eingesetzt wird und dem Kunden einen Mehrwert bietet. Die Kosten für die Entwicklung und Unterhaltung einer App sollten nicht vernachlässigt werden! 

Diverse interessante Praxisbeispiele zu den Apps werdet ihr morgen durch Remo erfahren. Stay tuned!

Samstag, 1. November 2014

Mobile Marketing

Schönen guten Tag liebe Followers! Nachdem ihr gestern Interessantes zum Thema Social Commerce erfahren habt, werden wir heute einen Ausflug in die Welt des Mobile Marketings machen.



Bruno Bucher widmet in seinem Buch ein gesamtes Kapitel dem Thema Mobile Marketing. Er schreibt, dass Mobile Marketing die derzeit meist unterschätzte Disziplin des Digital Marketings ist. Aber warum? Mobile Marketing ist wohl eine der schwierigsten Disziplin im Bereich des Digital Marketings, da der technologische Wandel in den letzten Jahren eine sehr grosse Rolle spielt. Ständig werden neue SmartPhones und Tablets auf den Markt gebracht, die jeweils neue Funktionen und Technologien aufweisen. Dies erfordert eine steige Anpassung des mobilen Marketings, abgestimmt auf die technischen Eigenschaften der verschiedenen mobilen Geräte.

Kurz auf den Punkt gebracht was Mobile Marketing ist, bringt die Definition von Wikipedia: "Mobile Marketing ist die Umschreibung von Marketingmassnahmen unter Verwendung drahtloser Telekommunikation und Mobilgeräte mit dem Ziel, Konsumenten möglichst direkt zu erreichen und zu einem bestimmten Verhalten zu führen."

Optimiertes Mobile Marketing
Im Vergleich zu früher kann eine Unternehmung heute dank den mobilen Geräten ihre Kunden überall erreichen - sei es auf der Strasse, im Zug oder zu Hause auf dem Sofa. Alle Zeichen stehen auf mobil, denn inzwischen werden mehr SmartPhones und Tablets verkauft als Desktop-PC's und Laptops. Für Marketeers heisst dies konkret: Die richtigen Inhalte für die verschiedenen Geräte liefern um erfolgreiches Marketing zu betreiben. Unternehmungen benutzen dafür hauptsächlich den mobilen Zugriff optimierter Websites (Responsive Design) oder unternehmenseigene Apps um dem Kunden einen Mehrwert zu bieten. Die Beratungsunternehmung W4 suggeriert Ihren Kunden die folgenden Punkten für ein optimiertes Mobile Marketing:

  • Mit Strich- und QR-Codes leiten Sie Nutzer zu Landingpages weiter oder stellen zusätzliche Produktinfos bereit (showrooming)
  • Mit visuellen Inhalten punkten Sie bei Ihren Kunden besonders auf Smartphones (Video Content, Social Media wie Instagram etc.)
  • Mit mobilen Medien arbeiten: Twitter wurde für de mobile Kommunikation kreiert und ermöglicht präzise Kommunikation, virale Verbreitungsmechanismen und öffnet den Kundendialog
  • Mit Apps Mehrwerte für Ihre Kunden schaffen: Push-Nachrichten und exklusive Angebote helfen bei der Kundenbindung
  • Mit bereitgestellten Daten Vorteile schaffen: Besonders Standort-Daten sind interessant, um gezielt Angebote zu unterbreiten
  • Mit Unterschieden in der Bedienung authentische Erfahrungen bieten (Touchpad vs. Tastatur und Maus)
  • Mit Investor Relations (IR) Apps gewähren Sie Ihren Investoren und Geschäftspartnern stets Zugriff auf Produktkataloge, Präsentationen und Geschäftsberichte

Die Vorteile für eine Unternehmung, welche Mobile Marketing betreibt liegen auf der Hand:

  • Modernisierung des Images
  • Auf sämtlichen Kanälen erreichbar
  • Profitieren von viralen Verbreitungsmechanismen (Twitter, Instagram, Facebook usw.)
  • Möglichkeit zur Interaktion mit den Kunden anstatt Einweg-Kommunikation
  • Werbung unabhängig von Ort und Zeit betreiben
  • Dank dem Erhalt von wertvollen Daten zu den Zielgruppen entsprechende Angebote und zukünftige Marketingmassnahmen planen und optimieren
  • Verbesserung der Kommunikation zu Geschäftspartnern und Investoren sowie die Verbesserung der Kundenbindung
Ihr seht, dass Mobile Marketing heutzutage ein sehr wichtiges Tool für Unternehmungen ist. Nächste Woche werden wir zu diesem Thema die App genauer unter die Lupe nehmen und untersuchen was Apps wirklich können. Bis bald!